Wir kalibrieren mit 65.0000V, tatsächlich, mit dieser Auflösung. Je näher am Ende des Meßbereichs (73.2V), desto genauer letztendlich.
Diese ganze ADC-Geschichte ist nicht trivial, schon gar nicht als Multi-Input (hier 16). Das Ganze muss ja auch bezahlbar sein für die Anwendung, - es MUSS daher mit angemessenen Mitteln gearbeitet werden.
...und da sind wir dann bei den Kompromissen: Spannungsteiler, z.B. Die Widerstände haben einen TK, man kann aber nicht die Temperatur jedes einzelnen Widerstandes messen, verteilt über die Platine. Die Widerstände altern immer etwas.
Lötstellen spielen auch eine Rolle, TK von Leiterzügen, TK des InsAmp, des ADC selbst.
...und während ich das schrieb, stieg die Ausgangsspannung der Konstantspannungsquelle um 8mV, muss nachgestellt werden, weil das Ding noch in der Aufwärmphase ist. (reiner Zufall, dass ich gerade damit rummache)
Will sagen: Man muss die Kirche im Dorf lassen, man muss Zweck und erforderlichen Aufwand berücksichtigen. Immerhin kann der Zellensensor von Graupner gerade mal +/-200mV, und kein Mensch erregt sich daran.
Wir haben einen 16 Bit ADC im CVS, aber davon wird nur der positive Bereich genutzt, 15 Bits.
Die meisten anderen Sensoren dieser Art (ok, CVS ist was anderes, Unikum, weil intelligentes Monitoring + Statistik im Sensor) verwenden einen ADC eines Microcontrollers, Der kann dann 10 Bits Auflösung und bestenfalls 12. Letzteres wird vermutlich auf den Unilog/UnisensE zutreffen.
Alles garantiert ausreichend für den Sinn der Übung.
Sicherlich kommen dann die Erbsenzähler, verwenden Schätzeisen und ignorieren die Digit-Prinzipien um das digitale Darstellen/Verarbeiten analog gemessener Größen..
Hobby, eben.. Man will ne Atomuhr, aber für den Preis einer 5-Ocken-Taschenuhr.