J-Log.eu - Forum

Ok, schön.

Na ja, Kontronik war ziemlich "trickhaft":
- Der Kontaktwiderstand in einem JR Servo-Steckverbinder ist das größte Problem.
- Theoretisch sind mehrere Leitungen/Verbinder(!) der Workaround, - aber nur, wenn man verlangt, alles auf EIN Massepotential zu stecken.
- Zwei Servo Connector Männchen per Pick&Place am PCB anstatt der Handarbeit, zwei Kabel anzulöten, ist gut (für den Hersteller). Das bedeutet aber zwei Steckverbindungen mehr, sodass dieses Master/Slave am Ende nur dem Hersteller dient, aber nicht dem Verringern des Widerstandes.

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Tom

Hallo Tom

Am Rande meiner S32-Experimente, welche ja schlussendlich zu Erfolgreichem Ergebnis geführt haben, ist mir folgendes aufgefallen:

Tom, Du schreibst, dass aufgrund eine möglichen Groundloops, die BEC-Leitungen aus dem KOSMIK (Master / Slave) nicht getrennt jeweils auf Emfpänger und FBL führen sollten. Ich habe das entsprechend des Schemas im Anhang realisiert:



Ich habe also BEC-Master, BEC-Slave und Buffer v3.0 alle drei am Empfänger dran und es funzt. In der Kosmik-Anleitung wird geschrieben, dass BEC-Master auf die Gasfunktion des Emfpängers und BEC-Slave auf einen anderen freien Port ebenfalls am Emfpänger soll. Der FBL-Hersteller (in meinem Fall MSH Brain) will aber gemäss Anleitung, dass das ESC/BEC direkt ans FBL kommt. In meinem Fall kriegt das FBL den Saft wohl einzig und allein über den SBus-Port.

Mein Laien-Eindruck ist, dass das System, so wie ich es jetzt habe, funktioniert - aber was würdest Du als Elektronik-Fachmann sagen?

Gruss Silvan

Auf jeden Fall besser.

Ein Single-Ended Schema hat eben immer das Problem, dass die Referenz GND eigentlich keine einheitliche Referenz ist.
Durch Übergangs- und Leitungswiderstände gibt es viele "Zero" GND.
Kein Wunder, dass die Automobilindustrie schon lange auf Differential-Ended ging, CANbus. S32 kann das, aber im Augenblick nur mit DJI NAZA nutzbar.
Der Rest der RC-Welt hängt in der Steinzeit, insbesondere mit diesen schon lange unangemessenen Kontaktwiderständen der JR-Steckverbinder.
Keiner will/kann einen besseren Weg gehen, weil er kompatibel sein muss/will, - dafür treibt man den Strom in die Höhe durch "HV".

Diese Master/Slave-Falle hat bei Kontronik einen klaren Grund, beschrieb ich. So was den Anwendern unkommentiert in die Hand zu drücken, ist schon "Verleiten zu einer Straftat".
Stattdessen provoziert es Nachahmer, andere Hersteller, die wenigstens dadurch den Kontaktwiderstand halbieren.
Egal, ob aus Unwissen, Marketing oder logistischer Schlamperei, - auch diese Anbieter geben dem Anwender nicht die notwendigen Nutzungsrichtlinien.

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Deinen klaren Input (Bildchen) lob ich mir!

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Tom

Hallo an Alle,
stromversorgungsmäßig ist diese Anordnung aber recht ungünstig!
Der gesamte Strom, aller Servos muss nun über nur ein Patchkabel sichergestellt werden.

Ingmar

Ja, macht nicht viel Sinn so.
Master vom Kosmik würde ich auf CH1 am Brain anschließen.
(CH1 ist der Gaskanal vom Brain).
Slave vom Kosmik auf CH2.
Und den Buffer auf den Gov Eingang.

Bis auf den erten Eingang (4 5 6) hängen alle Stecker des Brains am internen Plus und Minus Rail.
lediglich die Signalleitungen haben ihre entsprechende Funktion im Brain.
(Der Eingang 4 5 6 am Brain darf dagegen niemals als Spannungseingang verwendet werden.)


Gruß
Werner

Danke für Eure Inputs.
Ich habe mit die Sache nochmals durch den Kopf gehen lassen. Grundsätzlch muss der Kosmik-BEC-Master nur direkt an CH-1 des Brain, wenn der Governor des Brain genutzt werden soll - ich nutze aber den Governor des Kosmik.
Ein weiterer, aus meiner Sicht gewichtigerer Punkt ist aber, dass meine MKS-HV-Servos am Brain hängen und über Brain jede Menge Strom ziehen. Wenn dann Brain lediglich über ein einziges Pussy-Servo-Kabelchen aus dem Empfänger Saft kriegt, ist das wohl tatsächlich suboptimal. Aus diesem Grund habe ich meine bisherige Verkabelung (siehe Schema oben) heute noch mit einem 0.5mm2 BEC-Kabel ergänzt, welches von einem freien Empfänger-Port auf CH-1 des Brains führt. Der Leitungsquerschnitt für sie Versorgung des FBL har sich also mehr als verdoppelt! Das scheint zu funktionieren und mein S32 hat‘s auch geschluckt...

Gruss Silvan

Klar, der Master muss nicht zwingend an CH1, hätte aber dennoch Vorteile bei der Stromversorgung (Man muss ja den Brain Govenor nicht aktivieren).
Es gibt auch im Brain passive Sicherheitssysteme die bei falscher Bedienung den Motorlauf unterbinden.
Diese hast du mit deiner Anordnung ebenfalls ausgehebelt.



Gruß
Werner

Hmm, das ist jetzt etwas unschön:.... von was für passiven Sicherheitssystemen sprichst Du? Wie muss ich mir das vorstellen? Respektive, inwiefern sind solche relevant?

Gruss Silvan

naja, zB. wird beim Initialisieren auch ein Sensor Check durchgeführt.
Wird ein defekter Sensor erkannt, wird das Motorsignal auf Null gehalten um ein Starten mit defekten Sensoren zu verhindern.
Es wird zwar auch nach dem Initialisieren der Fehler an der Taumelscheibe angezeigt (mehrmaliges auf und ab Bewegen als Normal), aber der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen.
Ist man mit Bluetooth oder auch mit dem PC in der Taumelscheiben- oder Heckeinstellung wird der Motor auch auf Null gehalten.
Es ist halt ein stück zusätzliche Sicherheit.

Gruß
Werner