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Autor Nachricht
Verfasst: 27. Feb 2016, 18:34 

Registriert: 26. Okt 2014, 19:47
Beiträge: 54
Hallo Tom!

Gilt die notwendige separate Spannungsversorgung für den JLog auch für die neue HW Version 4Q?

von der JLog Webseite --> "Ergo muss man zumindest für den JIVE Pro leider knallhart konstatieren: Der “KOSMIK Port” ist als Stromversorgungsquelle für JLog ganz zu vermeiden"


Neuester JivePro 80+ --> Version 4Q (gelabelt)
JLog 2.6 full
CVS16
VStabi NEO (S-Bus)
Empf. Futaba R7003SB
Setup durchgeführt im warmen Zimmer (neuer Goblin 500 )
JLog wird durch Option Port versorgt
Alles ok bei der Initialisierung!

Den kompletten Heli am Sa. früh ins Auto gelegt.
Gegen 14 Uhr auf dem Acker:
Heli initialisert nicht richtig,
das NEO blinkt.
ca. 5° Temperatur!

Jetzt ein Zeitsprung von ca. 3h und diverse Prüfungen.

Spannung BEC ist im Fehlerfall ca. 3,5 V!
Da läuft nur noch das NEO!
Ist das Equipment im Warmen gehts!

Jetzt frage ich mich natürlich, warum die "tiefe" Temperatur den Fehler produziert!

Gruß

Klaus


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Verfasst: 27. Feb 2016, 20:08 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
Die Antwort ist JEIN.

1. Sebastian, der nicht mehr bei K ist, hat den Woraround entworfen, - er hat es verstanden, das Warum und Wie. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass die "Hinterbliebenen" bei K es verstanden haben. Die Art und Weise, wie sie den Mod bewerben und wie sie testen, - belegt es.

2. Es ist keine neue Hardware, es ist ein Workaround. Bei diesem Henne-Ei-Problem, Design Bug, wäre eine wirkliche Änderung nur, die Entscheidung zwischen Henne und Ei fix zu machen. Konkret: Den Prozessor mit einer Spannung zu versorgen, die direkt aus der Akkuspannung abgeleitet ist, und erst nach dessen Startup den BEC Controller freizugeben.
Das, was ohne komplettes Redesign gemacht werden kann, was "die neue Hardware" ausmacht, ist nur ein Workaround um Wettlauf in zeitlichen Abläufen.
Es bleibt aber dabei, dass Bauelementestreuungen und gerade die Temperatur weiterhin großen Einfluß haben, - und zwar damit auf die Wirksamkeit des Mod.

Bingo. Der Workaround in Deinem ESC ist bei geringen Tempeaturen nicht wirksam.

_________________
Tom


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Verfasst: 28. Feb 2016, 13:32 

Registriert: 26. Okt 2014, 19:47
Beiträge: 54
Danke Tom für die Information.

Habe gerade noch einen ergänzenden Test durchgeführt.
Heli für ca. 45 Min. ins Kalte (ca. 5°).

Heli reingenommen und sofort Versuch unternommen, ihn zu initialisieren.
Fehlanzeige. Nur NEO werkelt sofort.

Wenn ich allerdings das Kabel vom JLog (Verbingung Options Port) abstecke und neu starte, dauert es ca. 25 Sek., bis alles ok ist.
Wenn man den JLog wieder ansteckt und nochmal startet, gehts wieder nicht.
Bei abgestecktem JLog und erneuten Init, wird die Zeit immer kürzer (Komponenten erwärmen sich schliesslich im Warmen).

Wird das Kabel während des laufenden Inits abgezogen (z.B. nach 15sek.), wird die Initialisierung flott weiter durchgeführt bis alles ok ist (2sek?).

Werde demnächst den JLog dann nicht mehr via OptionPort bestromen und berichten.

Gruß

Klaus


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Verfasst: 28. Feb 2016, 13:58 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
Es ist die Last in den ersten 10ms nach Powerup, da reichen schon die paar Milliampere, die JLog braucht.

25s ist viel zu lang, 100ms müssen es sein. In diesen 25s schwingt das Ganze als Sägezahn (die BEC Spg.), - eigentlich gar nicht gut für einen einwandfreien Initialisierungsprozeß des FBL!
Dabei wird die Ruhespg. der 3 Gyros bestimmt, Nullpunkt, - eine irre Betriebsspg. ist dabei gar nicht hilfreich, und der Spannungsregler kann das garantiert nicht ausregeln.
Nur, weil der Microcontroller im FBL dabei nicht abkackt, weil genügend Caps auf der Ausgangsspg., heißt das noch lange nicht, dass das NEO es in Gänze entspannt sieht.
ARM MCUs laufen meist schon mit 1,8V, aber nicht jede Peripherie, - und für Idle Voltage Determination ist das einfach Gift!

Der einfachste Weg in jeder Lebenslage: Vor Powerup eine 2S Spannungsquelle an den Ausgang des BEC, danach kann sie wieder entfernt werden.

Noch einfacher: Opti BEC Guard zwischen BEC Ausgängen und Last.

Will man eh auch einen ständigen Puffer: Opti Ultra Guard. Der hat seit Mai 2015 eine neue Firmware, die ihn beim Powerup gleich wie einen Akku wirken lässt.

_________________
Tom


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Verfasst: 28. Feb 2016, 18:19 

Registriert: 26. Okt 2014, 19:47
Beiträge: 54
Ultra Guard ist geplant.
Zwei von denen werkeln in zwei Goblin 570er.
Einer ist neuester Art, der andere schon älter.

Wenn ich die Anleitung korrekt verstanden habe und daher auch die Bedienung richtig gemacht habe, wartet die neueste Version erst auf die korrekte Anstartspannung, damit der Guard angeht und Backup machen kann (2s Lipo ist permanent verbunden im Normalfall).
Wenn der Lipo leergeflogen ist und abgesteckt wurde, muss man kurz (1s) den Schalter an dem neuen Guard drücken, damit er in Warteposition geht (die Warteposition kann auch max. 2 Monate sein).

Beim alten Guard wird der Lipo erst angesteckt (von mir), wenn der Heli abflugklar ist.
Muss mal checken, ob man den neuen Guard auch schon einschalten kann, ohne daß die angelernte Spanunng überhaupt vorhanden ist.

Gruß

Klaus


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Verfasst: 28. Feb 2016, 20:56 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
Die Firmware, die seit den Lieferungen Mai 2015 im UG werkelt:

Sie guckt, ob eine Spannung >5V erscheint. Dann springt sie wie eine Batterie ein. (Einen kurzen Peak >5V schafft der fragliche BEC meistens.)
Erst ein bisschen später arbeitet sie wie der normale UG: R/C Spg. bestimmen, merken, in den Hintergund treten, - um dann alle naselang ganz kurz einzuspringen, all die Spannungsabfälle an Steckverbindern und auf Leitungen auszugleichen, - im Gau-Falle ganz allein das Modell zu versorgen R/C-seitig.

Hier steht auch was dazu, gibt es 2 Vids zum Anlass der Änderung im April 2015: http://www.helifreak.com/showthread.php?t=710347

Wenn ein UG eine USB Buchse hat, kann man ihn selbst upgraden. Falls Opti den Upgrader immer noch nicht in deren Download haben sollte, kansste den auch von mir bekommen.
Das Ding ist turboeasy zu bedienen, - obwohl ich es machte.

100%ige Heilung des K BEC Bugs ist der BEC Guard. Er sorgt dafür, dass der BEC absolut lastfrei starten kann, - was er gerne will wegen des Bugs.
Das ist nur eine Nebenfunktion von ihm, ansonsten ist er Spannungsbügeleisen und Lebensversicherung der Modellelektronik vor bitterbösen BECs.

_________________
Tom


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Verfasst: 3. Mär 2016, 16:50 

Registriert: 26. Okt 2014, 19:47
Beiträge: 54
Testergebnis mit Ultra Guard (UG) bei Aussentemperatur ca. 3°:

Init durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. FET temp: 2°, BEC temp: 4° via Telemetrie
1x wiederholt, ebenso erfolgreich abgeschlossen. FET temp: 3°, BEC temp: 4° via Telemetrie

Dabei wurde JLog via OptionPort vom JivePro bestromt!

Das scheint für den Moment der geeignete Workaround zu sein.
Mal sehen, ob der Jive sich wieder programmieren möchte, ohne mein Zutun

Möchte jetzt nur noch von Tom wissen, wie ich beim UG die angelernte Spannung zurücksetzen kann.
Use case: UG wird mit BEC Spg. 8 V angelernt. Danach wird JivePro komplett neu programmiert (oder er programmiert sich selbst ).
Das BEC ist dann ja auf 5,6V per default eingestellt.
Was passiert mit dem UG, wenn die eingelernte Spannung die gleiche bleibt?
(8V - 0,5V = 7,5V --> denkt UG, es ist BEC Ausfall?).
Vielleicht benötige ich "das Tool" von Dir Tom?!

Gruß

Klaus


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Verfasst: 4. Mär 2016, 02:10 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
Hi! Jedes mal, wenn der UG neu startet, lernt er auch die Spannung neu.

Der Ablauf mit dessen aktueller Firmware (die, die er seit Mai 1015 hat) ist der:

Überwachte Spannung erscheint und kommt über 5V. (Das schafft jeder KOSMIK/JIVEpro BEC mit Design Bug, wenn auch nur für eine Millisekunde oder weniger.)
Daraufhin beschließt der UG, erst mal eine Batterie zu mimen, mit 5.5V.

Nach wenigen Sekunden besinnt er sich auf seine eigentliche Aufgabe: "Batterie" aus, Spannung messen und merken, --> standby.
(Für den BEC des KOSMIK, wg. dieser ulkigen 5.6V-Geschichte, hat die Firmware des UG von Anfang an eine "Sonderbehandlung". Er merkt sich also nicht die 5.6V, sondern die endgültige (eingestellte) Spannung, die der BEC nach Init ausspuckt.)

UG springt 0.5V unter gemerkter Spg. ein, wenn was schwächelt.
Viele Anwender denken immer, der UG käme erst, wenn es einen Ausfall gibt. Denkste, in vielen Setup springt er hunderte Male ein während eines Fluges.
Er bügelt einfach das weg/glatt, was leider generell nicht änderbar ist: Bzgl. angeschlossener Lasten (HV-Servos, oh jaaa!) unangemessen hohe Leitungs- und Kontaktwiderstände. Das Eine bedingt das Andere, - vorsintflutlichen Servosteckverbindern sei Dank.

Warum 0.5V unter gemessener (Nominal-)Spannung? Weil der User damit die Möglichkeit hat, eine Alarmschwelle auf die Spannung zu setzen, die jeder Empfänger in einem Telemetriesystem als Sensor übermittelt.

_________________
Tom


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