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Verfasst: 27. Feb 2015, 00:07 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
In einem Thread bei RCH rätselt man rum..

Was macht der BEC Guard? Schützt er vor dem bösen Nachbarn oder die Freundin vor Schwangerschaft? Nö.
Wie sein Name sagt: Er schützt jedwede Elektronik im Modell vor Unbill, die ein BEC bescheren könnte.
Kopf auf, einfüllen: BG schützt vor BEC
Aber auch, - Kopf offen lassen: BEC wird auch geschützt

- Dass ein defekt gehender BEC mittels der Spg. des Antriebsakkus die Elektronik im Modell grillen könnte: Adé.

- Unsauber hochkommende BEC-Spg., die Elektronik in den Wahnsinn treibt (Powerup, siehe KOSMIK und JIVE Pro): Adé. BG schaltet die Spg. definiert ab 5V durch.

- Die Ausgangsspg. erscheint mit einem angemessenen Rampup. Man weiß ja: Die meiste Elektronik stirbt beim Einschalten.

- Ripple auf der R/C-Spg. durch die EMK von Servos und Leitungen werden hart beschnitten und gebügelt.
. Das Bügeln ist nicht so "faltenfrei", wie es ein Supercap oder monströser Elko tut. Die Optik ist etwas schlechter, die Wirkung aber adäquat.
- Dadurch wird auch der BEC geschützt. EMK Spgs.Impulse sind i.allg. Gift für ihn, für seine Regelung usw. Sind schon so manche BECs hops gegangen durch EMK.

- Bei Unterspg. wird hart abgeschaltet. Brownouts und Scheibe spielende Elektronik: Adé.

- Rückfließen der Spannung eines Puffers hinter dem BG in den BEC: Gestoppt! (Ein R2 Buffer braucht keine R Option, ein UG kann keinen BEC füttern.)
. Noch ein Schutz des BEC.

- Selbstschutz: Verpolung des Eingangs bis 40V. (So gesehen auch ein Schutz der Elektronik vor verwirrtem User.) Überstrom: 50A

Man kann es vereinfachend zusammenfassen: Der BG verbessert die bilateralen Beziehungen zwischen BEC und Modell.

Das heißt also:

1. Auf der Eingangsseite des BG, die mit den Pins(!), befindet sich immer nur eines: Ein BEC. Kein BEC im Modell geht am BG vorbei, immer durch ihn hindurch!

2. Auf der Ausgangsseite, die mit dem Kabel, befindet sich alles andere, - alle Verbraucher (außer Motor ), jedwede Elektronik,
und ergo auch ein Puffer(!), - Opti UG oder R2 Buffer oder Akku oder sonstwas.

Das Gassignal geht auch durch den BG hindurch. Es erfährt keinen besonderen Schutz, - die Wahrscheinlichkeit, dass ein ESC mit BEC darüber böse Dinge tun könnte, ist gering. Trotzdem hat der BG hier eine gewisse Filterwirkung für Hochspannungsimpulse mit steilen Transienten. Also: Durch den BG hindurch mit der Gassignalleitung.

Klarer?

(Umsatzschmälernd: HV²BEC und LV²BEC brauchen das nicht. )


Dateianhänge:

BG.png [ 184.08 KiB | 9632-mal betrachtet ]

_________________
Tom
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Verfasst: 27. Feb 2015, 11:12 

Registriert: 14. Apr 2013, 21:56
Beiträge: 17
Zum Thema umsatztschmälernd.........

Die meisten ESC mit BEC haben ja ein Master und Slave Kabel.
Brauch ich wirklich 2x BG oder kann ich, wie es bei der R Platine ja auch gemacht wird, mit Master und Slave in den BG und an den Ausgang ein 2tes +/- Kabel anlöten, um eine sichere Stromversorgung meiner HV Servos zu gewährleisten.

Ich würde ja gerne durch den Kauf eines 2ten BG die Weltwirtschaft in Schwung bringen, aber von den Platzverhältnissen gefällt mir ein solo BG im 600er einfach besser...


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Verfasst: 27. Feb 2015, 14:39 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
Wie das Manual sagt: Kannst auch Master und Slave zusammen durch EINEN BG leiten.

Es gibt übrigens jetzt auch ein Deutsches Manual, muss Opti nur einstellen zum Download.


Dateianhänge:
OPTIPOWER BEC GUARD MANUAL rev 5 - GER.pdf [675.67 KiB]
374-mal heruntergeladen

_________________
Tom
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Verfasst: 27. Feb 2015, 14:48 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
Zitat:
@ Linus,
Danke für die Anleitung.
Aber irgendwie verstehe ich jetzt nicht, das Bec Guard kann 40A Spitze und dann wird er mit nem Mikro Kabel ausgeliefert was 5 A Dauer kann und 18 Spitze.......?
Das heist ich muss es ablöten und dann nen vernünftigen Querschnitt wieder drauf. Bei dem Preis nicht in Ordnung. Wir fliegen ja nicht mehr mit 9202 Servos.
Ich habe von Dir das Bec mini, da sind 2x 0,75 mm Kabel drauf.

Könntest Du uns aufklären.
Werde es auf jedenfall kaufen, aber andere Querschnitte am Ausgang machen.

Lg Janis


Verlustleistung ist nur bei solchen Dauerströmen relevant, - also eher irrelevant.

Leitungswiderstände sind schon relevant (das Kabel am BG ist dick genug), aber vor allem Kontaktwiderstände, --> Unterspannungstäler, finden z.B. SPEKTRUM Sats Merde.

Nun.. Wenn es nur nach uns gegangen wäre, hätte es keine Servo-Pins am Eingang gegeben.
Opti und seine Distris ist aber der Meinung, und die wird wohl leider stimmen, dass die Masse der User Lötmuffel sind. Damit hängen wir, wie allenthalben heutzutage im R/C-Geschäft, in der Crux Servostecker vs. Stromhunger von HV Servos. Diese Servostecker sind absolut nicht mehr zeitgemäß!

Leider ist es ja so, dass die eine Servosteckverbindung am Eingang des BG nur eine von vielen im Setup eines Modells ist. Schön "beruhigend", trotzdem doof.

Wer es sich zutraut, LÖTET ein Kabel am Eingang des BG an.
Es nutzt nicht viel im Gesamtsetup des Modells, aber es nutzt ein wenig, - inbesondere, wenn Master/Slave darüber gehen.

Ich will jetzt nicht darüber rumtheoretisieren, dass eine Lötverbindung auch nicht das Gelbe vom Ei ist, was Hochstrom angeht. Immerhin sind die Kabel an einem ESC auch angelötet, abgesehen vom KOSMIK.

_________________
Tom


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Verfasst: 27. Feb 2015, 15:57 
The Madman from Laboratory 4

Registriert: 8. Jun 2011, 14:28
Beiträge: 4760
Übrigens, mal eine meiner üblichen "ketzerischen" Bemerkungen:

Schaut man sich die marginale Entwicklung des Hit Counts dieses Threads an, - schon interessant:

Da diskutiert man sich wochenlang die Köppe heiß zum Thema: Wie verhindern, dass ein hops gehender BEC meine Elektronik grillt. Die abenteuerlichsten Ideen wurden ventiliert..

Nun gibt es so ein Ding, was es verhindert..., - und wo bleibt das Interesse der Diskussionsteilnehmer an diesem Thread? -- Dann diskutiert doch das nächste Mal stattdessen über das Liebesleben der Pflastersteine im Winter.. Muss ich wenigstens nicht die Tischkante hier zerbeißen angesichts vorgetragenen "Wissens".

_________________
Tom


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Verfasst: 28. Feb 2015, 13:26 

Registriert: 19. Jun 2011, 09:44
Beiträge: 25
Tja, manchmal hat man schon den Eindruck, dass die Diskussion mit (vielleicht) ergoogltem Wissen wichtiger ist als eine pragmatische Lösung des diskutierten Problems.

Aber, was will man daran ändern? Ich freue mich auf jeden Fall immer über Deine Erklärungen, die man sonst nirgendwo so problemorientiert bekommt.

Manny


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