Diese Implementierung erfolgte auf Vorschlag und Wunsch von Hannes (“mukenukem”). Mittels einer anderen Firmware, die man auf CVS16 flasht, arbeitet dieser direkt als SPEKTRUM Sensor, und zwar vom (neuen) Typ “ESC”. (Die erste Implementierung erfolgte als “Flight Pack” + “Rx Pack”, das Ausweichen auf “ESC” ermöglicht aber bessere Parallelität zu anderen Sensoren, z.B. zu dem von “Schorch”. Außerdem scheint “ESC” die bessere Alternative zu sein für CVS16.)
Display und Setup im SPEKTRUM Sender
Die Firmware des Senders DX8 unterstützt den Sensor “ESC” bisher noch nicht, dafür aber alle anderen und bereits auch die Sender DX7(G2) und DX6(G2).
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Die kommentierten Screenshots sollten selbsterklärend sein. Wir bekommen also folgende Werte in’s “ESC” Display des Senders, auf rot markierte setzen wir Alarmschwellen im Sender, – CVS als “ESC” kann selbst keine Alarme an den Sender schicken, weil Horizon das nicht vorgesehen hat in allen neuen Sensoren im Sender.
Total Pack Voltage TPV (im Pack Mode mit einem erkannten Battery Pack) bzw. Maximum Pin Voltage MV im Non-Pack Mode (CVS als simpler Spannungssensor), Lowest Cell Voltage LCV, LCN, Nummer (1..16) der Zelle mit LCV, erste Zelle (1..16) mit Status OOIRD (Out Of the average Inner Resistance Dynamics), sog. “Weichei-Zelle”, die Nummern (1..16) der ersten drei Zellen mit Status OOB (Out Of Balance), Temperatur vom Sensor im CVS16 (CVS könnte auf ein Pack geschnallt werden, wäre dadurch zusätzlich Temperatursensor). – Die letzte Stelle in TPV/MV (“RPM”), für einen Deutschen virtuell richtig die dritte Stelle nach dem Dezimalpunkt (Komma), ist immer Null. Wichtig ist hierfür natürlich auch, weder Motorpolzahl noch Ratio (Untersetzung) eingestellt zu haben im Setup des Displays “ESC” im Sender, also “Inh” (inhibit) bzw. 1.00:1!
Das Subdisplay “Motorstrom” verwenden wir zur Alarmgebung durch CVS. Die Alarmschwelle wird auf “1A” gesetzt, also Alarmgebung bei größer Null. Der Wert setzt sich zusammen aus: 100 für OOIRD Alarm + 10 für OOB Alarm + 1 für UC Alarm.
CVS muss zum Zeitpunkt des Powerup des TM1000 bereits mit diesem verbunden sein (Sensor Scan durch den TM1000 in den ersten Millisekunden nach Startup).
Setup des CVS16: Normalerweise wird CVS an einem JLog betrieben, dabei bekommt er seine Parametrisierung von JLog, als auch Status Informationen. Das gibt es natürlich nicht vom TM1000.
Vorläufig arbeitet CVS16 daher mit statischen Parametern, den Default-Parametern bzw. mit dem letzten Parameterset, dass er im Betrieb an JLog bekam! Default-Parameter:
In naher Zukunft erfolgt ein Nachimplementieren von CVS als HID (Human Interface Device, plug&play) auf dem USB, worüber via eine .NET-basierende Applikation unter Windows parametrisiert werden kann, in etwa so, wie das mit JLC für das Verwenden mit JLog erfolgt. CVS16 speichert immer das letzte erhaltene Setup.
Nicht ersetzt werden kann die Statusinformation “Strom fließt”, die JLog an CVS liefert. Dadurch verriegelt CVS seinen ständigen Pin-Scan (16 Spannungspins) im Pack Mode (Zellenpack erkannt) und wird dadurch nochmals schneller beim Abtasten der einzelnen Zellen, – je weniger Zellen, desto schneller. Die Abtastrate von CVS im Betrieb direkt am TM1000 ist daher konstant.
Weitere Verwendung findet dieser Status bzgl. des Alarms “UC” (UnderCharge Alarm), siehe “TMV” (Take Off Min Voltage) oben im Screenshot. Mit Jlog sendet CVS diesen Alarm (bei Alarmbedingung) nur, so lange JLog niemals Stromfluß gemeldet hat. Danach entladen sich ja die Zellen im Betrieb, und UC Alarm wäre Unsinn.
Im Standalone-Betrieb von CVS direkt an einem TM1000 wird es daher anders gehandhabt: Nur innerhalb der ersten 30 Sekunden nach Powerup von CVS kann ein UC Alarm generiert werden, danach nicht mehr, bzw. wird ein anstehender Alarm automatisch gelöscht. Aufgrunddessen ist es sinnvoll, die Balancerstecker bereits an CVS gesteckt zu haben, bevor der Startup erfolgt. Man verpasst sonst einen eventuellen UC Alarm.
Im Augenblick gibt es kein fertiges Kabel TM1000–CVS16, man muss es sich daher selbst bauen aus einer Hälfte eines Horizon SPMA 9580, die andere Hälfte ist vom Verbindungskabel R2 JLog–CVS16 bzw. JLog/CVS–HV²BEC. Das Kabel ist 4-adrig, es erfordert also keine hohen Lötkünste. CVS16 wird vom TM1000 mit Betriebsspannung versorgt, mit der R/C-Spannung im Modell.
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Die beiden Datenbuchsen an CVS16: JST SM04B-SRSS-TB. Dieselbe Buchse findet sich an JLog2.6 und am neuen HV²BEC miniV3. Siehe auch. – Der einfachste Weg des Anschließens ist aber: CVS16 liegt ein Kabel bei, was an beiden Enden den JST Stecker zu o.g. Buchse hat. Horizon Kabel SPMA 9580 kaufen, wenn es einem TM1000 nicht beiliegt. Beide Kabel von einem seiner Stecker befreien und die freien Enden (4) der beiden Kabel wie oben angegeben miteinander verbinden. Dabei am Besten mit 4 dünnen Schrumpfschläuchen isolieren.
1.7.2017, Version 4.1: OOB erweitert auf bis zu 10% in 0,5% Schritten. Diese Firmware liest CVS Parameter, wenn an JLog angeschlossen, und speichert sie im “Serial EEPROM” (I²C) als neue Defaults, um sie danach im Standalone-Betrieb des CVS als SPEKTRUM Sensor an einem TM1000 anzuwenden. (Das Speichern der Defaults wurde mit der 4.0 aus der Firmware entfernt, ist auch weiterhin nicht in der Standard-Firmware für den operativen Betrieb an JLog, also auch nicht in der 4.1. Hier aber lässt es sich nicht umgehen, damit CVS re-parametrisiert werden kann. Es involviert eine Gefahr, nämlich, dass “Crazy Supply Voltage” vom BEC eines KOSMIK oder JIVE Pro den Inhalt des EEPROM beim Schreiben zerstören könnte. Damit wären dann die Kalibrierungsdaten verlustig, CVS muss nach Hause zum Rekalibrieren.) — Natürlich besteht auch die Hoffnung, aber eine berechtigte, dass niemand am X-Bus des TM1000 dem CVS irgendetwas sendet, sprich, Crazy Parameters. Die Qualität der Firmwares von TM1000 (nun auch X-Bus an einem ARnnnnT Empfänger) und der Sender lässt eine Rest-Angst verbleiben..
CVS16 per USB Kabel an einen PC stecken (Vorsicht mit einem Mac, der entwickelt Eigenleben und kopiert weitere Dateien, die natürlich keine Firmware enthalten!), ein paar Sekunden warten, dann erscheint CVS wie das Dateisystem eines USB Sticks. Die Datei “firmware.bin” löschen, obige Datei drauf kopieren, – das war’s.
Will man CVS später wieder an einem JLog verwenden, flasht man einfach die aktuelle Standardfirmware wieder auf CVS16, momentan (14.3.2015) ist das diese, siehe Download.