Dass es bei sehr geringer DZ durch DZ-Änderungen diese “Digitalisierungseffekte” gibt, ist normal. Die Impulsabstände werden sehr lang, dazwischen wird die Zeit als Maß für die DZ gemessen. Je länger es dauert, bis ein neuer Impuls kommt, desto eckiger wird die registrierte DZ-Änderung, logischerweise.
Nun hat man beobachtet, dass die Polung der Magnete (wenn mehr als einer verwendet wird) einen Einfluss auf den “Sägezahn” hat. Es liegt an Folgendem:
Jedes Vorbeihuschen am Magneten erzeugt zwei Flanken vom Hall-Geber, eine High-Low, eine Low-High, eine davon wird ignoriert. Wenn es sehr langsam dreht, laufen die beiden Flanken zeitlich auseinander, es dauert, bis der Magnet passiert ist. Bei zwei Magneten, wenn sie unterschiedlich zueinander gepolt sind, wird es jede halbe Umdrehung eine Zeitverschiebung um die Zeit zwischen den beiden Flanken geben, es wird asymmetrisch, – was aber bei höherer DZ nicht in’s Gewicht fällt. Es ist also so, dass bei gegensätzlicher Polung die gemessene Zeit bei zwei Magneten jede halbe Umdrehung springt, mal länger, mal kürzer, – um die Zeit zwischen den beiden Pulsen beim Vorbeigang am jeweiligen Magneten. Das verstärkt natürlich den Sägezahn, indem es auch die Steigung der registrierten DZ im Verlauf ständig umpolt.
Mit 8 Magneten mit wahlfreier Polung, z.B., sieht’s dann schon richtig “stochastisch irre” aus, nicht wahr, Uwe?
Also beim Bestücken mit mehreren Magneten immer darauf achten, dass alle magnetisch gleich gepolt montiert werden.