So, nun mal die Modes anschaulich gemacht. Das Aufnehmen der Logs erfolgte mit dem Motortester SAC, eine andere Spielerei von mir. Motor ist ein MiniPyro (10-Poler), gebremst durch einen Tango 45-10 an gekühlten Hochlastwiderständen, Netzteil 15V/40A., – ein Equipment, dass ich Kontronik-Sebastian, Snoopy2004, seit Weihnachten 2010 noch nicht zurück gab.. (Die Modes mit Bremse habe ich wegen des Netzteils ausgelassen. Die Rückspannung schießt das jedesmal ab.) – Sofern eine Gasrampe verwendet wurde, sind es dann 30 Sekunden Hochlauf des Gases, 3 Sekunden Plateau bei 100%, 1 Sekunde Abtouren. Da die DZR-Modes des JIVE und ALLE Modes des HeliJIVE einen Sanftanlauf verwenden, gibt der Tester zunächst ein Minimalgas als Startsignal für den Hochlauf durch den JIVE (hier 12 bzw. 13% Gas) und wartet dann 7 Sekunden, bevor er die Gasrampe weiter abfährt. Die Hochlaufzeit des JIVE wurde jedesmal auf 6 Sekunden gestellt. - Das ist, nebenbei bemerkt, auch das Verfahren, dass V-Stabi-Gov mit dem HeliJIVE im Mode 8 macht, zumindest ab V-Stabi FW Version 5.2. Startgas geben, Füße still halten, dann Gasrampe bis zum Sollwert hochfahren lassen. (Allerdings dauert der Anlauf im Mode 8 nur fix ca. 2s und der VBarGov kann 3s nach Startgas loslegen.) – Würde man die Gasrampe stumpfheil durchziehen, würde man den JIVE quasi überfahren, ohne Rücksicht auf seinen Anlauf und die eingestellte Anlaufzeit. Wobei die Anlaufzeit natürlich kürzer ausfällt, wenn man weniger Gas vorgibt, das ist aber auch Mode-abhängig, werden wir gleich sehen. Es käme dann zu einem Absatz, einem Drehmoment-Sprung, weil Sprung in der Steigung der PWM, den das Heck des Helis beim Anlauf, also beim Start, nicht so lecker findet. – Verwendet man nur eine Gasgerade, also einen einmaligen Gassprung, spielt das wegen des Sanftanlaufs im JIVE keine Rolle.
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- JIVE 100 v9 —Universal-ESC als DZR/Steller für Heli/Fläche/…
- HeliJIVE ——-Nur Heli, kein Mode für Fläche usw. enthalten!
- Mode 2 —-Steller für Heli (Gaskurve), programmierbarer Sanftanlauf
- Mode 3 —-Kombi-Mode Steller/DZR, Gas-DZ anzulernen/feste Soll-DZ, progr. Sanftanlauf
- Mode 4 —-DZR, Soll-DZ ist spgs.abhängig, programmierbarer Sanftanlauf
- Mode 5 —-DZR, Gas-DZ anzulernen/feste Soll-DZ, progr. Sanftanlauf
- Mode 6 —-durchgängige DZR (über gesamten Gasbereich), Gas-DZ anzulernen/feste Soll-DZ, progr.SA
- Mode 8 —-externer Governor, verkürzter Anlauf vor Übergabe
- Gasweg nach Einlernen der Endpunkte anpassen?
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Hier die Logfiles für LogView: JIVE100LV_v9_mode3.lov JIVE100LV_v9_mode4_11.lov JIVE100LV_v9_mode4_KSA.lov . HeliJIVEv10_allModes.lov
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Zunächst mit einem JIVE 100LV v9:
Der Steller-Mode 3 ist unspektakulär. Was uns eben immer interessiert, ist ein evtl. Uplift zwischen Gas und PWM, hier gibt es aber keinen, weil Steller-Mode.
Dann die beiden Modes mit Drehzahlregelung, zunächst Mode 4:
Im nächsten Snapshot mit verringerter Spannung Ubat. Man sieht schön, wie sich die auszuregelnde Enddrehzahl bei gleichem Gas verringert, während die PWM bei gleichem Verhältnis zu “Gas” identisch ist.
In der Praxis verwenden wir eine Gasgerade, einen einmaligen Sprung des Gases:
Da (oben) sieht man’s: Gas ist in beiden Fällen identisch (40% Gasgerade), somit auch PWM, allerdings um einen ziemlichen Uplift höher als Gas. Die DZ am Ende des Hochlaufs durch den JIVE, also die DZ, die dann ausgeregelt wird, ist spannungsabhängig unterschiedlich. - Mache ich den Anlauf im Mode 4 mit demselben Akku noch mal, er ist schon etwas entladen, wird die geregelte Soll-DZ geringer ausfallen.
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Nun Mode 11. Hier lernt ja der JIVE beim ersten Mal Gasgeben nach Setzen des Modes das Verhältnis DZ (Frequenz der Induktionsimpulse vom Motor) zu Gaswert. Man sollte das übrigens nicht mit einem Gas unter 30% tun. - Die erreichte Drehzahl, gesehen in Form dieser Frequenz(!), hängt nun von 3 weiteren Faktoren ab, und damit das Anlernergebnis: 1) Von der Anzahl der magn. Pole des Motors. 2) Von der spezifischen DZ des Motors, als “Kv” oder “UPM/V” oder “ns” bezeichnet. 3) Von der Spannung des Akkus, den wir beim Anlernen benutzten.
Folgend zunächst angelernt bei Ubat=15,5V mit einer Gasgeraden von 30%. So sieht dann ein nachfolgender Lauf aus bei ebenfalls 15,5V.
Nun verringern wir Ubat auf 14V. Die DZ ist im Gegensatz zu Mode 4 dieselbe, aber PWM steigt entsprechend an, um diese DZ erreichen zu können:
Das war jetzt quasi das Beispiel, wie es aussieht, wenn ich mit einem spannungsstarken Akku anlerne und dann einen spannungsschwächeren fliege.
Und da wir in praxi immer eine Gasgerade verwenden, hier noch mal das Obige mit einem Gassprung auf jeweils 35%, zunächst bei Ubat=15,5V:
Und dann bei Ubat=13V:
Dann schauen wir uns noch an, dass das gute Stück auch wirklich die DZ regelt, indem wir Ubat wackeln lassen:
Man sieht sehr schön, wie gering die PWM-Anstiegsgeschwindigkeit gewählt ist, um Drehmomentsprünge zu vermeiden.
Nun drehen wir das Mode-11-Spiel um, angelernt bei Ubat=14V mit Gasgerade 30%, also als Demo für das Anlernen mit einem spannungsschwachen Akku. Hier zunächst im Lauf mit Ubat=14,4V:
Und nun nehmen wir den spannungsstärkeren Akku, hier Ubat=15,5V:
Man sieht, die PWM fällt geringer aus mit der höheren Spannung für dieselbe DZ. Man sieht auch, dass dasselbe Gas weniger DZ befielt, weil hier mit nur 14V angelernt wurde, 1,5V weniger als oben. Im Extremfall könnte uns das mit viel Teillast unterwegs sein lassen, wenn der Abstand im Spannungsniveau der Akkus zu groß wird, zwischen der Schwachblase, die wir zum Anlernen verwendeten, und einem dann zum Fliegen verwendeten.
Na ja, und regeln kann er natürlich immer noch:
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HeliJIVE
Einiges müssen wir nicht durchhecheln, es ist identisch zum “normalen” JIVE, also Mode 4, Mode 5 entspricht Mode 11 oben und Mode 2 in Analogie zu Mode 3 des “normalen” JIVE, allerdings haben wir beim HeliJVE grundsätzlich Sanftanlauf, also für Flächen nicht geeignet. – Apropos Sanftanlauf: Der ist im Mode 8 (für externen Governor) verkürzt, kleiner 2 Sekunden generell, nicht einstellbar.
Alle DZR-Modi des HeliJIVE ungleich Mode 4 entsprechen dem “GovStore-Mode”, der oben Mode 11 genannt wird, im HeliJIVE Mode 5. Also auch Mode 3 und 6 sind “GovStore”. (Da habe ich mal die Begrifflichkeit bei Heino Jung geklaut. ) … Ergo muss man auch in den Modes 3 und 6 Gas/DZ anlernen!
Fangen wir mal ganz einfach mit Mode 2 an. Unschwer zu erkennen, den gibt es für die “Barfußgasgeber” mit Gaskurve im Sender, – aber nicht für externen Governor verwenden! Erst Sanftanlauf nach eingestellter Hochlaufzeit, dann hängt er am Gas, mit einem Uplift zwischen Gas und PWM so um die 15%. Also am oberen Ende der Gaskurve nicht volle Pulle geben:
Mode 3: Das ist der “Kombi-Mode”, im unteren Gasdrittel Steller-Mode, dann DZ-Regelung:
Und jetzt der Beweis für “Kombi”: Zunächst geben wir ca. 28% Gas. Das ist immer noch Steller-Mode. Wir drehen an der Spannung und die DZ folgt dieser, keine DZR. Dann geben wir ca. 38% Gas und spielen an der Spannung. Und Bingo, DZR: (Der Übernahmepunkt ist mit der ProgDisc einstellbar.)
Die Modes 4 und 5 bedürfen keiner weiteren Ausführung, das hatten wir beim “normalen” JIVE schon mal als Mode 4 und 11. Was zu beweisen war:
Nun Mode 6, in diesem Modus ist die DZR “durchgängig”, was nichts anderes heißt, als dass es keine relativ hohe Mindest-PWM gibt wie in den Modes 4 und 5 (>>50%, siehe Snapshots oben), sondern es beginnt bereits unten, bei wenig Gas, zu regeln. “Unten” ist der Uplift Gas/PWM knapp 20%, nimmt dann ab. Da das Mindestgas auch in diesem Mode ca. 12% beträgt, beginnt es also mit 30% PWM. Nun kann man mit wenig DZ rumlullern, die aber geregelt ist. Doch Vorsicht, hohe Teillast, nicht übertreiben! – On top gibt es noch die Option “LRPM” für die ganz niedrigen DZ-Bereiche. Doch dazu später.
So, und um zu beweisen , dass es wirklich auch in Mode 6 regelt, dann noch das: Wir spielen dabei an der Spannung. Zeigen will ich aber eigentlich etwas ganz anderes, nämlich den signifikanten Unterschied der PWM in den Modes 6 und 5 (und 4) bei minimalem Gas (Unterkante) von 12%:
Und dagegen Mode 5: Klaro?