Temperatursensoren (digital)

Der von JLog unterstützte digitale Temperatursensor SM#2820 basiert auf dem Maxim DS18B20. Vorteile dieses Temperatursensors sind
  • theoretisch beliebig viele dieser Sensoren parallel auf einem Interface (Bus)
  • relativ unempfindlich gegen unsaubere Versorgungsspannung
Ein Nachteil ist u.U. seine Bauform.
Bisher unterstützte JLog durch seine Firmware und seitens des Konfigurators JLC bis zu 5 dieser Sensoren parallel. Ab JLog2.6 sind es nur noch maximal 3. Das neue Limit wird auch im Rahmen der geplanten Firmware-Konsolidierung in Q2/2014 in JLog2.5 und 2 Einzug halten.
Der Sensortyp kann als JLog-eigener Sensor on top zum jeweiligen ESC verwendet werden,
  • wenn der ESC kein Castle Creations ICE/EDGE ist,
  • wenn das an JLog angeschlossene Telemetriesystem nicht SPEKTRUM ist.
Ein Castle ESC benötigt bereits zwei zusätzliche Pins an JLog für die Gasimpulse (siehe), es sind dann, zusammen mit dem Port-Bedarf für das jeweilige Telemetriesystem, keine Pins mehr verfügbar für JLog-eigene Sensoren, generell.
Angeschlossen wird der Sensor an JLog’s  ”OPTions” Port. In Ausführung als SM#2820 hat er ein Servokabel mit Servostecker am Ende. Man steckt ihn also einfach nur an JLog, wählt den Sensortyp und konfiguriert evtl. passende Alarmschwellen. Will man mehrere Sensoren dieses Typs anschließen, dann schaltet man sie einfach parallel, z.B. durch verwenden von ein bis zwei Servo-Y-Kabeln. Es gibt aber mechanisch elegantere Möglichkeiten des Parallelschaltens, auch, ohne an den Kabeln der Sensoren löten zu müssen, z.B. 2,54mm-Stiftleisten.
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Das Interface, auf dem die Sensoren auch parallelgeschaltet mit JLog digital kommunizieren, nennt sich Dallas-1-Wire. Um die Sensoren auf dem Bus unterscheiden zu können, hat jeder eine weltweit eindeutige ID, einen gelaserten 64-bit ROM Code (jedes Bauelement DS18B20 hat das). Beim Startup scant JLog den Bus nach Sensoren, sortiert in aufsteigender Folge ihrer ROM Codes und besetzt damit extT1..T3 (..T5). Den Sensoren bzw. Bauelementen liegt kein Zettel bei, auf dem ihr ROM Code notiert ist, den erfährt man nicht, nur JLog lernt ihn bei jedem Startup. Man muss also einmal feststellen in seinen Setup, who-is-who, die physischen Sensoren den logischen Werten extTn zuordnen.
JLog fährt den Sensor in 12 Bits Auflösung. Steckt man nur diesen Sensortyp an JLog’s “OPTions” Port, dann werden die Sensoren von JLog mit Betriebsspannung (knapp 3,3V) versorgt, und der notwendige Pullup wird intern in JLog auf den Signalpin gelb aufgeschaltet. Hat man einen zweiten Sensortyp, z.B. einen Drehzahlsensor, parallel am “OPTions” Port, dann wird dessen zweites Pin rot als Signalpin zum Drehzahlsensor benötigt. Die Betriebsspannung beider Sensortypen muss also woanders herkommen. Der mittlere Pin an JLog’s(2.6, 2.5) Port “S.Bus2/S.Port” ist eine gute Quelle, auch knappe +3,3V. Nimmt man eine andere Spannung, die rohe R/C-Spannung z.B., dann sollte man die Betriebsspannungslimits der Sensoren beachten, s.o!  –  Obige Darstellung mag dem Eigenbau dienen, der DS18B20 ist als Bauelement überall käuflich. Achtung! DS18B20, nicht DS1820, mit einem DS1820 weichen die Messergebnisse um eine Zehnerpotenz ab!
Eine Ausnahme entsteht auch, wenn das Telemetriesystem HiTec ist. Dann ist “OPT” bereits besetzt durch den TWI, Telemetriebus zum HiTec Empfänger. Deshalb nimmt JLog stattdessen den für die Telemetrie hier nicht benötigten Port “COM” zum Anschluss digitaler Temperatursensoren. Dieser Port ist nicht vorbreitet dafür, die Sensoren auch mit Betriebsspannung zu versorgen. Daher muss man sich hier die Betriebsspannung der Sensoren von anderer Stelle holen, am besten vom mittleren Pin des Ports “S.Bus2/S.Port” (Jlog2.6, 2.5). Den erforderlichen Pullup stellt JLog auch an “COM” intern, wie immer software- (setup-) gesteuert.
Multi-Sensor
Hat man 1..n digitale Temperatursensoren an “OPT”, und parallel einen weiteren Sensortyp an “OPT”, z.B. “pitot” (Speed Sensor), dann beachte man bitte die Aufgabe der Stromversorgung der Sensoren, beschrieben in Multi-Sensor an “OPT”.

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