Warum ist die dabei, und warum ist sie nicht beim (alten)JIVE dabei? Nun…, lasst uns mal raten… Könnte es sein, dass so irre Produkthaftungsgeschichtchen wie in den USA ein Grund sind? Ein’s ist doch Fakt: Läuft mal alles schief, könnte der böse Akku “Wärme verursachen” und ein paar wertvolle Fingerchen in Mitleidenschaft ziehen, right?
Nicht nur die Technik entwickelt sich, leider müssen das auch gelegentlich solche Absicherungen gegen Eventualitäten tun.
Die Sicherung Typ: BF1-58
Nennspannung: 58V
Schmelzzeitgrenzwerte bei 75% des Nennstromes (200A): Min/Max 100h/-
Schmelzzeitgrenzwerte bei 200% des Nennstromes (200A): Min/Max 1s/15s
Die Sicherung wird also i.Allg. erst kommen, wenn mehrere Sekunden 400A anstehen. Eigentlich kein Grund, zu befürchten, die Sicherung könnte im Betrieb durchgehen.
Man kann sie natürlich auch weglassen, nur verbaut man sich dadurch die theoretische Möglichkeit, sich unter einem entsprechend verschärften Produkthaftungsgesetz die evtl. verbrannten Griffel vergolden lassen zu können.
OK, mal ernsthaft: Was wir hier treiben durch sensorloses Kommutieren eines brutalen BLDC hat immer die Chance, dass mal ein Power FET stirbt. So ein FET ist danach i.allg. ein Dauerleiter. Unsere 3 Endstufen stellen im Prinzip das dar:
Dreimal darf man raten, was passiert, wenn einer der Schalter (FETs) dauerleitend hängen bleibt, – nämlich, wenn dann die Kommutierungsroutine gleich den Schalter am anderen Ende umlegt. Boom! Viel Strom, weil viel scheckheftgepflegter Akku und dicke Leitungen. Jetzt kommt die Entropie zu Worte, Wärme entsteht und der Baustoff des Lebens: Kohlenstoff.
Tja, Eure Entscheidung. Man könnte sich ja ersatzweise entschließen, nur die Sicherung ihrer Bestimmung zuzuführen.